„Estamos mejorando …“ – wir verbessern. Das ist ein Spruch, der einem in Paraguay immer wieder begegnet. Bei der Straßenqualität ist das spürbar. Keine Frage, im Vergleich zu Europa sind viele Straßen eine Katastrophe. Aber sie werden besser. Besonders deutlich wird das bei einer der Hauptverkehrsadern des Landes, der Fernstraße von Asunción nach Cuidad del Este. Da es ja keine Autobahnen gibt, sprechen wir hier von einer Landstraße mit Schlaglöchern, Hubbeln und viel geschäftlichem Trubel am Straßenrand. Für die gut 300 Km benötigte man runde 5 Stunden, was ein Durchschnittstempo von gerade einmal 60 km/h bedeutet. Doch in immer mehr Teilabschnitten findet man nun eine nagelneue Landstraße vor und es macht richtig Spaß, dort zu fahren. Laut www.wochenblatt.cc sind auf Landstraßen nun 110 km/h erlaubt, sofern nicht andere Schilder dies reduzieren.
Der Flughafen soll ausgebaut werden und innerhalb von Asunción gibt es auch Pläne für neue Straßen, die das Chaos verringern sollen.
Das vielleicht wichtigste Infrastruktur-Projekt wird die Cercania sein, die Bahnlinie von Asunción nach Luque und später weiter bis nach Ypacaraí. Die Bahnstrecke existierte bereits einmal und wurde mit alten Zügen bedient. So ca. 2005 fuhr der letzte Zug und so nach und nach verfiel die Strecke. Gleise wurden geklaut und versilbert, die Flächen illegal bebaut. Es gibt konkrete Pläne, diese Strecke mit einer Art modernen S-Bahn wiederzubeleben. Mit diesem Plan ist es Paraguay so ernst, dass es ins Gesetz geschrieben wurde: Die Bahn wird kommen. Leider dauert alles meistens länger als geplant. Aber so irgendwann zwischen 2021 und 2023 könnten dort die ersten Züge rollen.
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