Geschichten aus Paraguay

Was man so für Abenteuer in Paraguay so erleben kann…

Hundehütte Paraguay Auswandern

Hundehüttenkauf

Wir haben zwei Hunde und beschlossen eines Tages, ihnen zwei Hundehütten zu schenken. An einer Hauptstraße in Areguá fanden wir allerlei Produkte von Tischlern, so auch Hundehütten. Die hinsichtlich Größe und Verarbeitungsqualität richtigen Hütten waren nicht dabei, doch versicherte uns der Verkäufer, diese können man für uns produzieren.

Nun gut. Er wollte sich wieder melden und so tauschten wir die Handy-Nummern aus. Zwei bis drei Wochen lang hatten wir nichts mehr von ihm. Dann meldete er sich und sagte, er könne ihre Hundehütten sofort liefern. Doch ich war gerade in Deutschland, meine Frau Lia in Asunción.  Er beharrte darauf, er könnte sofort liefern.  Lia machte ihn noch einmal klar, dass dies nichts bringe, da ja keiner zu Hause wäre.  Auf dem Nachhauseweg fuhr meine Frau bei dem Laden vorbei, der am Weg lag. Für einen PKW waren die Hundehütten zu groß.

Lia nahm einen Mitarbeiter, Emilio, die Vorhut, im PKW mit. Der andere Mitarbeiter, Franciso, sollte mit dem LKW und den Hundehütten kurz darauf nachkommen.

Aus der Anlieferung entwickelte sich nun ein bemerkenswertes Spektakel. Emilio setzte sich in den Vorgarten und wartete auf seinen Kollegen. Doch der kam und kam nicht.  Auch ein über WhatsApp geschickter Standort half ihm offenbar nicht wirklich weiter. Emilio beschloss, an die Hauptstraße zu laufen, um seinen Kollegen zu helfen, wenn dieser dort vorbeikäme.

Eine Weile später erreichte Francisco mit einem schweren Lkw unser Grundstück – ohne Emilio. Ein Vierzigtonner, nur für zwei Hundehütten. Da wir in einem Wohngebiet mit engen Straßen wohnen, hatte der LKW-Fahrer so seine liebe Not damit, unser Grundstück zu erreichen. Wer nun zum Abladen fehlte war Emilio. Lia ging selbst zur Hauptstraße und suchte ihn dort.  Er blieb verschollen. Lia und Francisco luden die Hundehütten gemeinsam ab und Francisco fuhr alleine wieder zurück.  Später erfuhren wir, dass Emilio sich zu Fuß in unserem Wohnviertel verirrt hatte und alleine mit dem Bus wieder nach Areguá zurückgefahren war.

So kann selbst aus einem simplen Hundehüttenkauf in Paraguay ein kleines Abenteuer werden!

Die Hundehütte stammt vom Holzmöbelhändler zwischen Luque und Aregua, hier bei Minute 3:12 zu sehen:

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Werder Bremen Fan in Paraguay - nicht ausgewandert

Werder Bremen in Paraguay

Eines Tages in Areguá: Uns begegnet ein Paraguayer in einem Trikot von Werder Bremen. Da wir jahrelang in Bremen gelebt haben und meine Frau und meine Kinder gebürtige Bremer sind, war das für mich ein Ereignis. Ich sprach ihn auf Spanisch an, ob ich ein Foto von ihm machen dürfte und tat dies schließlich auch.

So richtig geantwortet hat er allerdings nicht. Vermutlich gehörte er zu jenen Paraguayern, die kein Spanisch sprechen, sondern ausschließlich Guaraní. Auch meine Begeisterung für sein Shirt schien ihm eher merkwürdig und das Foto ließ er mehr über sich ergehen. Es könnte sein, dass er keine Ahnung, wer oder was „Werder Bremen“ eigentlich ist. Wer weiß, wie er an das Trikot gelangt ist.

Monate später gingen wir am Ufer des Ypacaraí-Sees spazieren und bewunderten die stattlichen Villen dort. Zu unserer Überraschung sahen wir draußen, neben dem Eingang einer Villa, ein handgemaltes, ca. 2 Meter hohes Wappen von Werder Bremen. Wem mag die Villa gehören? Wir spekulierten natürlich über Fußballer. Nelson Valdez? Ein paraguayischer Fußballer, der ein paar Jahre in Diensten von Werder Bremen stand? Möglich, aber später hat er noch mehr Spiele für Borussia Dortmund gemacht. Das, und die Tatsache, dass er heute für den paraguayischen Spitzenverein Cerro Porteño spielt, machen es unwahrscheinlich, dass es sich um sein Haus handelt. Sind es andere deutsche Auswanderer aus Bremen? Wir haben nicht geklingelt und werden es wohl nie erfahren.

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